Als auf dem Gelände eines ehemaligen Lagertanks gefährliche Mineralölkohlenwasserstoffe gefunden wurden, wurde Keller für die Sanierungsarbeiten kontaktiert.
Keller wurde mit diesem Projekt in Wels beauftragt, nachdem die lokale Behörde aufgrund von Undichtigkeiten der unter den Tanks liegenden Betonwanne eine Kontamination des Bodens entdeckt hatte. Der Bereich musste ausgehoben werden. Der Planer fürchtete, dass dies eine nahe gelegene Eisenbahnlinie destabilisieren würde. Keller wurde als Geotechnik-Experte um Hilfe gebeten.
Da Aussteifungen zur Baugrubensicherung und die Lage der Eisenbahnstrecke den Aushub behindert hätten, entschied sich das Projektteam für verrohrte Austauschbohrungen. Der Einsatz von Bohrpfahlgeräten war eine wesentlich kostengünstigere Lösung als die Herstellung einer konventionellen Baugrube. Zudem konnte Keller die Eisenbahnstrecke sichern und weitere Bewegung verhindern.
Die Verrohrung wurde in den Boden eingebracht und das kontaminierte Material ausgehoben.
Das Bohrgut wurde anschließend von der chemischen Bauaufsicht kategorisiert und entweder auf der Baustelle zum Wiedereinbau zwischengelagert oder abtransportiert.
Zum Schluss wurden die Bohrlöcher wieder mit frischem, nicht kontaminiertem Kies aus anderen Bereichen verfüllt, oder es wurde Kies aus nahegelegenen Steinbrüchen verwendet.